← Der Kampf der Häuptlinge | Die goldene Sichel | Tour de France → |
„Ich will auch mit! Talentix ist ein entfernter Vetter von mir. Der Einzige in der Familie, der es zu etwas gebracht hat.“ |
— Obelix zu Asterix und Majestix über Talentix |
Die goldene Sichel ist im Deutschen der fünfte und im Französischen der zweite Band der Asterix-Reihe.
Handlung[]
Ein Schrei dringt durch das kleine Dorf, das uns inzwischen schon wohlbekannt ist. Die Dorfbewohner laufen zusammen. Was ist passiert? Die goldene Sichel von Miraculix ist zerbrochen. Eine Katastrophe, da die Misteln, die er für den Zaubertrank braucht, nur Zauberkraft haben, wenn sie mit einer goldenen Sichel geschnitten werden. Außerdem ist bald Druidentreffen im Karnutenwald. Asterix bietet an, nach Lutetia zu gehen und eine goldene Sichel zu holen. Natürlich nur eine der besten, die man bei Talentix in Lutetia bekommt, der ein entfernter Vetter von Obelix ist.
Am selben Tag noch ziehen die beiden los, Obelix mit Hinkelstein, den er Talentix schenken will. Die Reise verläuft ruhig. Sie treffen unterwegs lediglich ein paar Räuber, die aber, Dank des Zaubertranks, kein großes Problem darstellen. In einem Gasthaus erfahren sie, dass es schwierig werden könnte eine Sichel in Lutetia zu bekommen.
Nach ein paar Tagen kommen Asterix und Obelix endlich in Lutetia an. Sie machen sich sofort auf die Suche nach Talentix, dem Sichelhändler. Als sie das Haus gefunden haben, erfahren sie von einem der Nachbarn, dass Talentix nicht da ist. Obelix will gerade die Tür mit dem Hinkelstein öffnen, als eine römische Patrouille vorbeikommt. Um nicht aufzufallen, gehen sie in eine Bar in der Nachbarschaft. Als der Wirt den Namen Talentix hört, schließt er auf einmal seinen Laden. Was unsere Gallier nicht wissen, ist, dass der Wirt, nachdem er die Wirtschaft geschlossen hat, zu einem anderen Mann namens Stupidix geht und ihm von den Galliern erzählt. Dieser zieht sofort los um die beiden abzufangen. Er schafft es, sie abzufangen, indem er mit ihnen zusammenstößt. Dann bringt er sie zu Bossix, von dem er sagt, dass er ihnen eine Sichel verschaffen kann. Bossix verlangt allerdings 3000 Goldstücke dafür, worauf Asterix und Obelix sein Lokal kurz und klein schlagen. Deshalb werden sie dann auch von einer Patrouille verhaftet und erst zum Zenturio und dann zu Präfekt Gracchus Überdrus gebracht. Der ist von den Galliern gelangweilt, und so lässt er sie wieder gehen. Der Zenturio erzählt ihnen von einer Sichelschieberbande, die zur Zeit die Gegend unsicher macht. Die beiden Gallier beschließen, erstmal im Haus von Talentix Quartier zu beziehen.
Am nächsten Tag wollen sie zu dem Arverner, dem Wirt, gehen und herausfinden, was er weiß. Der hat sich allerdings schon auf den Weg zurück ins Arvernerland begeben. Asterix und Obelix schaffen es erst auf der Landstraße, ihn einzuholen. Mithilfe von ein bisschen Überredung schaffen sie es, dass der Arverner ihnen alles sagt, was er weiß. Er weiß allerdings nicht viel, nur das ab und zu von einem Hünengrab die Rede war. Die beiden Gallier kehren nach Lutetia zurück und brechen in das Haus von Stupidix ein. Statt etwas herauszufinden werden sie ein zweites Mal verhaftet. Diesmal werden sie gleich in eine Zelle gesteckt, zusammen mit einem Betrunkenen. Gleich darauf brechen sie wieder aus und mischen die Römer kräftig auf, womit sie den Präfekten amüsieren, der sie dafür freilässt.
Ihr nächster Schritt ist es, das Hünengrab zu suchen. Sie versuchen, einen Führer zu finden, was gar nicht so einfach ist. Ein Fremdenführer weiß, dass es ein Hünengrab gibt, will sie aber nicht dorthin bringen und versucht ihnen stattdessen eine Führung durch Lutetia bei Nacht anzudrehen. Also machen sie sich ohne Führung auf den Weg in den Wald. Dort treffen sie auf Wölfe und auf einen kleinen Räuber, der sich allerdings zu sehr fürchtet um sie in den Wald zu führen. Sie gehen auf eigene Faust weiter und verlaufen sich, treffen aber trotzdem ganz zufällig auf das Hünengrab. Sie klettern auf den Baum hinter dem Hünengrab, um sich am nächsten Morgen auf die Lauer zu legen und haben Glück: Stupidix kommt, doch auf einmal ist er weg. Als Obelix durch eine Falltür neben dem Hünengrab stürzt, wissen sie auch wohin Stupidix verschwunden ist.
Unten in einer Höhle finden sie das Lager der Bande und werden von der Bande überrascht. Ein Schlägerei folgt, bei der Bossix fliehen kann. Allerdings finden sie Stupidix. Dieser weigert sich zu Anfang, erzählt aber dann von einem großen Boss, den aber selbst nicht kennt. Während die Gallier Bossix verfolgen, stoßen sie mit der Patrouille zusammen, die sie schon zweimal verhaftet hat. Auch diesmal landen sie im Gefängnis. Diesmal aber in verschieden Zellen. Um wieder frei zu kommen muss Asterix den Betrunkenen, dem er schon einmal hier begegnet ist, bitten, ihm den Zaubertrank zu geben. Als dieser sagt, dass er das erst macht wenn er auch was davon trinken darf, muss Asterix alles andere als begeistert zustimmen. Sie brechen aus und treffen Bossix bei dem Präfekten an. Die Geschichte klärt sich, als der Präfekt zugibt, dass er der Chef der Sichelschieberbande ist, weil ihm die ganze Zeit so langweilig ist und er Zerstreuung suche. Im Verlies finden sie Talentix. Zusammen essen sie ein paar Wildschweine, dann schenkt er ihnen seine schönste Sichel und bekommt von Obelix einen Hinkelstein geschenkt. Dann kehren die beiden Helden nach Hause zurück. Zuhause gibt es natürlich ein Festmahl.
Hintergrundinformationen[]
- Auch dieser Comic sollte als Zeichentrickfilm verfilmt werden und war bereits in der Produktion sehr weit fortgeschritten, musste aber gestoppt und das Rohmaterial vernichtet werden.
Anspielungen[]
Noch offen
Personen[]
Gallier[]
- Asterix
- Bossix
- Obelix
- Stupidix
- Talentix
- Troubadix
- Vercingetorix (erwähnt)
- Arverner (Wirt)
- Metzger auf dem Markt
- Säufer in der Zelle
- Sichelschieberbande
Römer[]
- Julius Cäsar (erwähnt)
- Dekurio (Patrouillenführer)
- Diener von Gracchus Überdrus
- Claudius Metrobus
- Gracchus Überdrus
- Zenturio (im Palast)
Orte[]
- Gallisches Dorf
- Karnutenwald (erwähnt)
- Lugdunum (erwähnt)
- Lutetia
- Restaurant Zum bekehrten Barbaren
- Lokal von Bossix
- Bois de Boulogne
- Hünengrab
- Suindinum
- Talentix' Haus
- Zum fröhlichen Arverner
Lateinische Sprüche[]
- Vade retro - Weiche zurück (Seite 18)
- Pax - Frieden (Seite 19)
- Quis, quid, ubi, quibus auxilis, cur, quomodo, quando? - wer, was, wo, mit welchen Mitteln, warum auf welche Weise, wann (Seite 43)
- Acta est fabula - „Das Geschehene ist eine Fabel“ im Sinne von „Vorbei ist vorbei" (Seite 43)