Brutus ist der Adoptivsohn von Julius Cäsar. Er spielt zu gern mit seinem Dolch, was seinen Adoptivvater zu dem durchaus zutreffenden Gedanken bringt, dass er damit noch mal jemand verletzen wird - so tatsächlich geschehen an den Iden des März im Jahr 44 v Chr., als Brutus zu den Mördern seines Adoptivvaters gehörte und sogar als Erster zugestochen haben soll.
Brutus erscheint meist als gelangweilter Ziehsohn, der selbst bei Beratungen, zu dem Cäsar ihn hinzuzieht, nicht bei der Sache ist. Dieser Umstand veranlasst Cäsar immer wieder, ihn zu ermahnen: "Tu quoque, fili!" (Auch du, mein Sohn!). In der Regel applaudiert er seinem Ziehvater dann pflichtschuldigst, dabei denkend: "Eines Tages werd' ich dich ...", was in einer Fußnote gern als geradezu prophetischer Gedanke bezeichnet wird.
Er darf auch für das Unvermögen der Auguren herhalten, was Zukunftsprognosen betrifft - "Und solange Brutus bei dir ist, o Cäsar, hast du nichts zu befürchten." Und währenddessen spielt Brutus mit einem hinterhältigen Grinsen mit dem Dolch ...
In Der Sohn des Asterix präsentiert er sich dann als machtgierig genug, Cäsarion, den leiblichen Sohn Cäsars und Kleopatras so zu bedrohen, dass Kleopatra sich genötigt sieht, den Kleinen bei den Galliern in Sicherheit zu bringen.