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„Das ist eine haarige Angelegenheit, aber kommen wir zur Sache!“ |
— Asterix zu Gaius Bonus |
Asterix der Gallier ist der erste Band der Asterix-Reihe. Er wurde 1961 in Frankreich erstmals veröffentlicht und erschien 1968 in deutscher Übersetzung.
Handlung[]
Cäsar hat ganz Gallien besiegt. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf leistet den Römern immer noch Widerstand. In diesem Dorf leben unsere Helden.
Das erste Abenteuer beginnt an einem friedlichen Tag. Asterix beschließt auf Wildschweinjagd zu gehen. Doch Im Wald lauert eine Römer-Patrouille. Nur kurze Zeit später findet man die Römer, mit jeweils einem blauen Auge, im nächsten Baum wieder.
Die Römer kehren zurück in ihr Lager Kleinbonum , wo der Zenturio Gaius Bonus wenig begeistert über den Bericht und den Zustand seiner Legionäre ist.
Währenddessen kehrt Asterix gut gelaunt von der Jagd zurück. Obelix trägt noch seinen letzten Hinkelstein aus, dann isst er mit Asterix zu Mittag. Nach dem Essen geht Asterix zu Miraculix um seine tägliche Ration Zaubertrank abzuholen. Wie jedes Mal schneidet sich Miraculix vor Schreck an seiner goldenen Sichel. Er klettert vom Baum und Asterix erhält seine Ration Zaubertrank.
Derweil im Römerlager: Gaius Bonus sucht einen Freiwilligen, der im Dorf spionieren geht. Weil sich keiner freiwillig meldet, spielen die Legionäre „Reise nach Rom“, ein Spiel, das bei uns unter dem Namen „Reise nach Jerusalem“ bekannt ist. Ein Legionär mit Namen Caligula Minus verliert und muss sich somit als Spion zur Verfügung stellen. Er wird als Gallier verkleidet und in Ketten gelegt.
Asterix und Obelix sind gerade auf der Jagd, als sie auf die römische Patrouille mit dem verkleideten Caligula Minus stoßen. Sie befreien ihn und bringen ihn in ihr Dorf. Sie bringen ihn zu ihrem Häuptling Majestix, der ihn einlädt, eine Weile bei ihnen zu bleiben. Erstaunt sieht Caligula Minus, der für die Gallier übrigens Caligulaminix heißt, wie die Dorfbewohner arbeiten. Nämlich mit der Hand; ohne Werkzeuge oder Hilfsmittel. Caligula Minus spricht beim Essen die Frage an, warum die Gallier so stark sind. Er behauptet, dass er nur so an den römischen Soldaten vorbeikommen und nach Lutetia zu seiner Familie zurückkehren kann. Daraufhin bringen Asterix und Obelix ihn doch zum Druiden. Nach einigem hin und her gibt Miraculix ihm dann doch von dem Trank.
Am Nachmittag findet ein Fest statt, bei dem auch getanzt wird. Bei dem Kommando „Zieht euch am Schnurrbart“ wird Caligula Minus dann als Römer enttarnt, doch er kann mit Hilfe des Zaubertranks fliehen. Zurück im Lager Kleinbonum erstattet er begeistert Bericht. Natürlich prüfen die Römer, wie lange die Wirkung des Trankes anhält. Zufrieden beschließt der Zenturio, dass der Druide gefangen werden muss und er ihnen dann sein Geheimnis verraten muss.
Im Wald gelingt es den Römern schließlich, Miraculix mit einer Falle zu fangen und ins Lager zu bringen. Aber er weigert sich, den Römern auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten.
Währenddessen hat Asterix verdacht geschöpft, weil Miraculix noch immer nicht aus dem Wald zurückgekehrt ist. Er macht sich auf die Suche nach ihm. Ein Viehhändler, den er unterwegs trifft, sagt ihm, dass er eine Patrouille mit einem gefangenen Druiden gesehen hat. Asterix kann ihn, mit der Behauptung der Händler könne seinen Wagen in Kleinbonum verkaufen, dazu bewegen ihn mitzunehmen. Im Heu versteckt schafft er es ins Lager zu kommen. Sofort macht er sich auf die Suche nach Miraculix. Dabei kommt er auch am Zelt von Gaius Bonus vorbei und hört wie dieser mit seinem Stellvertreter, Marcus Ecus, schon den Sturz Julius Cäsars planen. Schließlich findet er Miraculix. Sie beschließen die Römer ein bisschen zum Narren zu halten und sich auf ihre Kosten zu amüsieren. Am nächsten Morgen stellt sich Asterix den römischen Legionären und lässt sich gefangen nehmen.
Am nächsten Morgen will Gaius Bonus erneut von dem Druiden das Geheimnis des Zaubertrankes wissen, doch Miraculix gibt auch diesmal nicht nach. Erst als Asterix gefoltert werden soll gibt er nach und verspricht dem Zenturio Zaubertrank für ihn zu brauen. Dazu brauche er allerdings ein paar Zutaten aus dem Wald, die er und Asterix kurze Zeit später in Begleitung von zwei Legionären holen gehen. Wieder im Lager angekommen, behauptet er, dass ihm noch eine Zutat fehlt. Nämlich Erdbeeren, die zu dieser Jahreszeit nicht wachsen. Nach langem suchen findet ein Legionär ein Körbchen. Statt sie in den Zaubertrank zu tun, essen Asterix und Miraculix die Erdbeeren. Gaius Bonus ist gerade dabei durchzudrehen als Miraculix sagt, dass er den Trank trotzdem brauen kann, er nur nicht so gut schmecken würde. Als der Trank fertig ist, traut der Zenturio dem Druiden aber so wenig über den Weg, dass der Viehhändler ihn probieren soll. Dann sucht er einen Freiwilligen, der sich verhauen lässt. Asterix meldet sich freiwillig. Er spielt den Römern den vor, dass er k.o. geschlagen wurde, da es sich ja nicht um den Zaubertrank handelt. Vielmehr ist es ein Haarwuchsmittel, aber das finden die Römer erst später heraus.
Es entsteht vor allem für die Römer eine haarige Situation, da ihre Haare, kaum dass sie diese abrasiert haben, wieder nachwachsen so das sie innerhalb von Minuten wieder lange Haare und Bärte haben. Asterix und Miraculix kriegen sozusagen keine Luft mehr vor Lachen. Irgendwann kann Gaius Bonus sie doch dazu bewegen ein Gegenmittel herzustellen. Miraculix geht erneut mit einer Eskorte in den Wald um die Zutaten zu holen. In einem Zelt braut er nicht nur das Gegenmittel sondern auch den richtigen Zaubertrank für Asterix.
Nachdem die Römer das Gegenmittel getrunken haben, will Gaius Bonus sie erneut gefangen nehmen. Durch den Zaubertrank allerdings können Asterix und Miraculix bis vor das Tor fliehen wo sie auf sehr, sehr viele Römer treffen.
In Gaius Bonus' Zelt trifft der Zenturio derweil auf Julius Cäsar persönlich. Dieser ist über die Vorgänge überhaupt nicht glücklich. Gaius Bonus wird strafversetzt und die beiden Gallier dürfen in ihr Dorf zurückkehren.
Die Rückkehr wird natürlich mit einem großen Festmahl gefeiert.
Hintergrundinformationen[]
In diesem Band gibt es das einmalige Bild eines bewaffneten Obelix. Er trägt eine Streitaxt am Gürtel.
Anspielungen[]
- Als Cäsar Gaius Bonus fragt: "Willst du wohl Cäsar geben, was des Cäsars ist?", zitiert er dabei getreu nach Matthäus 22,21: "So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!".
Personen[]
Gallier[]
- Troubadix
- Vercingetorix (in Rückblende)
- Wagenhändler
Römer[]
- Julius Cäsar (persönlich und in Rückblende)
- Gaius Bonus
- Folterknecht
- Caligula Minus
- Tullius Octopus
- Julius Pompilius
- Claudius Quintilius
- Marcus Sacapus (Marcus Ecus (neue Version, Marcus Schmalzlockus (Film))
- Gracchus Sextilius
Weitere[]
- Kleopatra (erwähnt)
Orte[]
Lateinische Sprüche[]
- Quid? - Was? (Seite 5)
- Ipso facto - Schon erledigt (Seite 5!)
- Sic - So ist es (Seite 5)
- Vae victis - Wehe den Besiegten (Seite 5)
- Alea jacta est - Der Würfel ist gefallen (Seite 14)
- Quo vadis? - Wohin gehst du? (Seite 20)
- Morituri te salutant - Die Todgeweihten grüßen dich (Seite 21)
- Aut Caesar aut nihil - Alles oder nichts (Seite 30)
- Illico - Auf der Stelle (Seite 32)
- Stante pede - Sofort (Vulgärlatein) (Seite 32)
- Quid novi? - Was neues? (Seite 34)
- Sursum corda - Hoch die Herzen (Seite 34)
- Vanitas vanitatum et omnia vanitas - Eitelkeit der Eitelkeiten und alles ist Eitelkeit (Seite 36)
- De facto - de facto (steht als Übersetzung im Heft) (Seite 36)
- Quomodo vales? - Wie geht es dir? (Seite 36)
- Vade retro - Weiche zurück (Seite 47)
Sonstiges[]
- Wildschweinjagd
- Zaubertrank (Kraft, Haarwuchsmittel, Gegenmittel)